Wallfahrtsbasilika
Die prächtige Pfarrkirche St. Georg, 1953 vom Papst zur Basilica minor erklärt worden, ist seit Jahrhunderten Ziel vieler Wallfahrer.
Grund ist das Heilig-Blut Korporale, auf dem ein unachtsamer Pfarrer im Jahr 1330 den konsekrierten Wein verschüttete. Daraufhin hat sich auf dem darunterliegenden Tuch (Korporale) das Bildnis des gekreuzigten Christus umrahmt von 11 Christushäuptern (Veronicae) abgezeichnet.
Das Korporale ist in einem silbernen Schrein gefasst und an dem prächtigen Alabaster-Altar des Zacharias Junker zu bestaunen. Während der vierwöchigen Wallfahrtszeit, die immer eine Woche nach Pfingsten beginnt ist der Schrein des Bluttuchs geöffnet. Außerhalb dieser Zeit ist der Schrein geschlossen.
An der Stelle der Pfarrkirche aus rotem Buntsandstein gab es mehrere Vorgängerbauten, die in die jetzige barocke Kirche integriert wurden. Im 17.Jahrhundert hatte die Wallfahrt so großen Zulauf, dass an eine Vergrößerung gedacht wurde. Im Auftrag des Mainzer Kurfürsts und Erzbischofs Lothar Franz von Schönborn begann der Mainzer Oberamtmann und Neffe des Bischofs Reichsfreiherr Johann Franz Sebastian von Ostein im Jahr 1697 mit den Planungen der heutigen, prächtigen barocken Pfarrkirche. Fertig gestellt wurde die Kirche in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der Alabaster-Altar des Zacharias Junker von 1622 stammt also noch aus der Vorgängerkirche.
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Informationen und Buchung in der Tourist-Information Walldürn unter 06282-67106 od. 67107.
Unser Tipp: Die Basilika bei Nacht. Im Kerzenschein und Lichterglanz erläutert unser Stadtführer die Geschichte der Kirche und der Wallfahrt.
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