Pfarrkirche St. Ägidius
Der dominante Kirchenbau mit seinem ausgefallenen Glockentürmchen steht an der Stelle einer älteren barocken Kirche.
Ähnlich dem Wertegang der Hardheimer Kirche, wurde bereits Ende des 19. Jahrhunderts von der Pfarrgemeinde Höpfingen ein Neubau gewünscht. Die Gemeinde strebte einen Neubau im neugotischen Stil an und konnte diesen bereits in den 1910er Jahren mit Hilfe vieler Spenden realisieren. Das Mauerwerk ist in den für die Regionen typischen Gesteinen Bundsandstein und Muschelkalk ausgeführt.
Im Inneren besticht der neogotische Hochaltar des Bildhauers Thomas Buscher. Im dreiflügeligen Altar sind innen Bibelszenen aus dem Leben Jesu und die Kreuzigung zu sehen. Auf den Flügeltüren sind außen verschiedene Heilige der katholischen Kirche zu sehen. Besonders schön bemalt ist das Kreuzgratgewölbe mit schmückenden Ornamenten, ausgeführt von den Brüdern Hemberger. Die reiche Ausstattung stammt zum Teil aus der alten Kirche und z.T. aus der Entstehungszeit des Kirchenbaus.
Der Kirchenpatron ist der Heilige Ägidius
Der Hl. Ägidius war Abt im französischen Ort St. Gilles bei Nimes. Der Heilige Ägidius gehört zu den 14 Nothelfern und ist der Patron der Viehhirte, Jäger und stillenden Mütter. Der Legende zufolge lebte er zurückgezogen als Eremit und heilte einmal eine auf der Jagd verwundete Hirschkuh, die ihm Milch spendete. Der Mönch wurde später Abt, gründete ein Kloster und half Kranken und Notleidenden. Der Heilige ist aufgrund seiner Zugehörigkeit zu den Nothelfern auch im gesamten deutschsprachigen Raum Patron vieler Kirchen.