Die Erftalhalle, ehemaliger Kornspeicher für Zehntabgaben
Das langgezogene, mehrstöckige Gebäude mit dem typischen Renaissance-Schmuckgiebel dominiert die gegenüberliegende Seite des Schlosses.
Der sog. „Schüttungsbau“ wurde als Lager für die Zehntabgaben an den Würzburger Fürstbischof gebaut. Abgeliefert wurden Naturalien v.a. Getreide und in den verschiedenen Stockwerken gelagert. Außerdem musste auch Platz für das Wenden des Getreides vorhanden sein, um es so vor dem Verderb zu schützen – dies erklärt auch die. Das Wappen am Haupteingang am Schlossplatz gibt Auskunft über den Erbauer, Fürstbischof Konrad Wilhelm von Werthnau, der den Bau 1683 fertig stellen ließ. Das stattliche Gebäude an dieser prägnanten Stelle im Ort war nicht nur Kornspeicher sonder auch ein politisches Statement, das den politischen Einfluss des Würzburger Fürstbischofs dokumentierte.