Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn - Unser Verband

Der Verbandsgeschäftsführer steht der Verbandsverwaltung vor und ist u. a. für die Allgemeine Geschäftsführung, das Haushalt-, Kassen- und Rechnungswesen, die Personalführung, Raumordnungsverfahren, Satzungsrecht und die Organisation verantwortlich.

Darüber hinaus ist er zuständig für Grundsatzfragen und bedeutende Geschäftsvorgänge beim Bauordnungsamt, der Unteren Verwaltungsbehörde, der Wirtschaftsförderung, des Verbandsbauamtes und des Geopark Informationszentrums und Vorgesetzter aller Mitarbeiter beim Verwaltungsverband.

Innerdienstlich hat er den Verbandsvorsitzenden bei dessen Abwesenheit bzw. Verhinderung zu vertreten. Die Geschäftsfühung bereitet die Verbandsversammlungen und Klausurtagungen vor und informiert die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden über die wichtigsten Vorkommnisse.

Der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn ist eine Körperschaft des öffentlichen-Rechts und wurde zur Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit mit Zuständigkeit ab dem 01.01.1975 eingerichtet.

Ihm angeschlossen sind die Gemeinde Hardheim, die Gemeinde Höpfingen sowie die Stadt Walldürn. Zusammen bilden die Mitgliedsgemeinden Walldürn und Hardheim ein kooperierendes Unterzentrum. Die Gemeindegebiete gehören dem Naturpark Neckartal-Odenwald sowie dem UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald an. Das Verwaltungsgebiet wird vom obergermanischen-rätischen Limes durchzogen.

Verbandsvorsitzender

  Bürgermeister Meikel Dörr (Stadt Walldürn)

Fläche

  ca. 223 km2

Einwohner

  21.850 (Stand 31.12.2022)

Bevölkerungsdichte

  je nach Mitgliedergemeinde zwischen 80 und 110 Einwohner je km2

Schulen

 

38 allgemeinbildende und berufliche Schulen (Sonder- und Förderschulen, Grundschulen, Hauptschulen, Werkrealschulen, Realschulen, Berufsschulen, Berufsfachschulen, Berufskollegs und Wirtschaftsgymnasium) mit über 2700 Schülern.

Medien im Einzugsgebiet

  Fränkische Nachrichten, Rhein-Neckar-Zeitung und Südwestrundfunk

Gerichtsbezirke

 

Amtsgericht Buchen

Landgericht Mosbach

Militärische Dienststellen

 

Nibelungenkaserne Walldürn, Carl-Schurz-Kaserne Hardheim, Depot Hardheim und Depot Altheim mit insgesamt 2050 Dienstposten

Regionale Versorgungseinrichtungen

  Krankenhaus Hardheim

Höhenlage

 

je nach Mitgliedsgemeinde zwischen 197 m über N.N. und 466 m über N.N.

Naturpark

 

Naturpark Neckartal-Odenwald und UNESCO Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald

Region

 

Odenwald

Landkreis

 

Neckar-Odenwald-Kreis

Regierungsbezirk

 

Karlsruhe

Bundesland

 

Baden-Württemberg

Vorwahlen

 

06282, 06283, 06285, 06286

Postleitzahlen

 

74731, 74736 und 74746

Kfz-Kennzeichen

  MOS (Mosbach) und BCH (Buchen)

Gemeindeschlüssel

  08225401

Gliederung

  3 Mitgliedsgemeinden mit 21 Ortsteilen

Erläuterung zum Logo

 

Die Wort-/Bildmarke spiegelt die drei Gemarkungen der Mitgliedsgemeinden Hardheim, Höpfingen und Walldürn wieder, welche zusammen das Zuständigkeitsgebiet des Gemeindeverwaltungsverbands Hardheim-Walldürn bilden. Die ausgewählten Farben orientieren sich dabei an den in diesem Gebiet vorkommenden Gesteinsschichten. Das im Nordwesten eingebrachte rotbraun symbolisiert den dort vorhandenen Buntsandstein, der graue Farbton dagegen den im Südosten befindlichen Muschelkalk. Die Wort-/Bildmarke wurde im Juli 2013 eingeführt.

Zahlreiche Detailinformationen können Sie den Internetseiten der Gemeinde Hardheim, der Gemeinde Höpfingen und der Stadt Walldürn entnehmen.

Der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn (GVV) ist mehr als nur eine Behörde oder ein Dienstleister.

Er ist nun seit knapp 40 Jahren ein glänzendes Beispiel für interkommunale Zusammenarbeit in Baden-Württemberg und für gelebte Demokratie. Auf den Unterseiten stellen wir Ihnen umfassende Informationen zum rechtlichen Aufbau, der Entstehungsgeschichte und verschiedenen Fakten über den GVV zur Verfügung.

Weiterführende Informationen finden Sie hier:

Organe Geschichte Mitglieder Zahlen / Fakten

Zur Verbesserung der interkommunalen Zusammenarbeit hat Anfang des Jahres 1973 der damalige Bürgermeister der Stadt Walldürn, Alfred Hübner, die von Bürgermeister Alfons Schüßler, Hainstadt, bereits in früheren Jahren geführten Besprechungen fortgeführt, nachdem dieser in der Zwischenzeit verstorben war.

Mit Vertretern der Gemeinden Walldürn, Hardheim, Höpfingen, Hainstadt, Hettingen, Rinschheim, Buchen und Mudau wurde im Februar 1973 die Einrichtung von Verwaltungsgemeinschaften diskutiert. Man kam überein, dass solche Verwaltungsgemeinschaften ein beachtliches Gewicht im Odenwaldkreis (frühere Bezeichnung des Neckar-Odenwald-Kreises) haben würden und Gegenpole zum wirtschaftlichen Schwerpunkt des Elz-Mündungsraumes sein könnten.

In einer weiteren Beratung im Rathaus in Höpfingen, an der neben den Bürgermeistern von Walldürn, Hardheim und Höpfingen auch Vertreter der Gemeinderatsgremien teilnahmen, wurden erste konkrete Ergebnisse zur Bildung eines Gemeindeverwaltungsverbandes zwischen den Gemeinden Hardheim und Höpfingen und der Stadt Walldürn erzielt.

Es wurden verschiedene Vorschläge über die Bezeichnung des Verbandes, dessen Sitz und die von den einzelnen Gemeinden zu erledigenden Aufgaben gemacht. Zu offiziellen Gesprächen traf man sich erst fast ein ganzes Jahr später, am 04.02.1974. Bei diesem Gespräch berichtete Bürgermeister Hübner in Höpfingen den Abordnungen aus Hardheim, Höpfingen und Walldürn über Gespräche mit dem Innenministerium Baden-Württemberg in Stuttgart. Er habe den Hinweis erhalten, dass noch vor dem 13.02.1974 die Sitzfrage des Gemeindeverwaltungsverbandes gelöst werden müsste, da die Gesetzesvorlage am 15.02.1974 im Plenum des Landtags eingebracht werden muss.

Nach dem Tod von Bürgermeister Alfred Hübner wurden die Verhandlungen über die Bildung eines Gemeindeverwaltungsverbandes von dem damals bestellten Amtsverweser Robert Hollerbach weitergeführt. Am 09.09.1974 stellten die Verbandsgemeinden gemeinsam einen Antrag beim Innenministerium, die Feststellung der Erfüllung der Voraussetzungen für eine Untere Verwaltungsbehörde bezüglich des Gemeindeverwaltungsverbandes Hardheim-Walldürn zu treffen und stimmten der Bildung einer solchen für den Verband ausdrücklich zu. Dieses Schreiben wurde von den Bürgermeistern Karl Schell und Ernst Hornberger sowie von Amtsverweser Robert Hollerbach unterzeichnet.

Das Innenministerium hat auf diesen Antrag mit Erlass vom 16.12.1974 mitgeteilt: Die Landesregierung hat durch Beschluss vom 10.12.1974 festgestellt, dass der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn die Voraussetzungen des § 14 a Abs. 1 Satz 1 des Landesverwaltungsgesetzes erfüllt. Dieser Beschluss wurde im Gesetzblatt von Baden-Württemberg vom 20.12.1974 bekannt gemacht.

Somit wurde der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn ab 01.01.1975 Untere Verwaltungsbehörde und war geboren. Als eine historische Stunde für den Raum Hardheim-Höpfingen-Walldürn wurde die Konstituierung des Gemeindeverwaltungsverbandes Hardheim-Walldürn damals bezeichnet.

Organe des Verbandes sind die Verbandsversammlung und der Verbandsvorsitzende.

Verbandsversammlung

Die Verbandsversammlung ist das Hauptorgan des Verbandes.

Sie ist für alle Angelegenheiten des Verbandes zuständig, soweit nicht die Zuständigkeit des Verbandsvorsitzenden gegeben ist. Näheres hierzu regelt die Verbandssatzung. Die Verbandsversammlung besteht aus den Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden und 19 weiteren Vertretern, von denen sechs auf die Gemeinde Hardheim, drei auf die Gemeinde Höpfingen und zehn auf die Stadt Walldürn entfallen.

Verbandsvorsitzender

Der Verbandsvorsitzende und zwei Stellvertreter werden in der ersten Sitzung der Verbandsversammlung nach jeder regelmäßigen Neubestellung der Vertreter der Verbandsversammlung gewählt.

Seit Gründung des Gemeindeverwaltungsverbandes war der Verbandsvorsitzende immer der Bürgermeister der Stadt Walldürn (derzeit Meikel Dörr), der 1. Stellvertreter der Bürgermeister der Gemeinde Hardheim (derzeit Stefan Grimm) und der 2. Stellvertreter der Bürgermeister der Gemeinde Höpfingen (derzeit Christian Hauk).

Verbandsverwaltung

Die Verbandsverwaltung wird vom Geschäftsführer geleitet (derzeit Verbandsamtsrat Roland Frank).

Der Verband finanziert sich durch eigene Einnahmen, Verwaltungsgebühren und Zuweisungen des Landes, sowie durch eine Umlage, die je nach Finanzbedarf jährlich in unterschiedlicher Höhe festgesetzt und von den Mitgliedsgemeinden im Verhältnis der Einwohnerzahl zu tragen ist.

Die Aufgaben der Bauleitplanung, der Unterhaltung der Gewässer II. Ordnung, der Kanal- und Straßenreinigung sowie die Aufgaben des Trägers der Gemeindeverbindungsstraßen und des Verbandsbauamtes werden im Verhältnis der tatsächlichen Inanspruchnahme der Mitgliedsgemeinden „spitz“ abgerechnet.

 

Unterkategorien

Der Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn ist ein Zusammenschluss der Stadt Walldürn, der Gemeinde Hardheim und der Gemeinde Höpfingen.


© 2014-2024 Gemeindeverwaltungsverband Hardheim-Walldürn | Impressum | Datenschutz | Datenaustausch